Solaranlage vom Dach liefert Saft fürs Inselbergbad

23.04.2014 20:25

Südthüringer Tageszeitung (STZ) | Mittwoch, 23.April 2014 | Seite 10 | Text: Thomas Heigl

Brotterode-Trusetal – Die Stadt Brotterode-Trusetal kann sich in den nächsten Monaten auf sinkende Stromkosten fürs Inselbergbad einstellen. Der von der auf dem Dach montierten Photovoltaikanlage produzierte Strom wird vom 1. Mai bis zum 31. Dezember 2014, so ist es vertraglich fixiert, direkt in das Stromnetz des Bades eingespeist. Für die Eigenversorgung reicht die Strommenge aber nicht aus; es muss Energie eingekauft werden. Die Anlage ist durch die Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Inselberg geplant, finanziert und montiert worden. Die Lokalpolitik, die der Genossenschaft teilweise auch kritisch gegenüberstand, hat den Schalter umgelegt. Zum einen schlug Bürgermeister Karl Koch (pl) zur jüngsten Stadtratssitzung wohlwollende Töne an: „Wir sind dankbar dafür, dass sich Bürger der Aufgabe gestellt und die BEG gegründet haben“.

Zum anderen gab es bei dem Antrag, als Kommune Miteigentümerin der Anlage zu werden, keine Gegenstimme. Die Nutzung ist für die Stadt unentgeltlich. „Es kommen keine zusätzlichen Kosten auf die Stadt zu“, bekräftigte Bauamtsleiter Henry Wolf in der Debatte, die auf Initiative von Uwe Töffels (CDU) in den öffentlichen Teil gelegt worden war. Die Stadt spart, laut Bürgermeister, im nächsten halben Jahr, durch Vorteile bei der EEG-Umlage 1400 Euro.

auch wenn es einen Grenzfall gab. Es ist geprüft“, so Bürgermeister Koch. Auf Nachfrage von Erika Groß (Die Linke), die wissen wollte, wie es ab Januar 2015 weitergehe, erklärte Bauamtsleiter Wolf: „Die Anlage darf laut Dachnutzungsvertrag 20 Jahre genutzt werden. Den Strombezug muss die BEG mit dem neuen Eigentümer des Bades aushandeln.“ th

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